Ein Ziel unseres Azubi-Blogs ist es euch einen Einblick in die Arbeit der Auszubildenden in der IHK zu gewähren, dazu möchten wir euch auch gerne erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass wir in der Industrie- und Handelskammer Magdeburg unsere Ausbildung angefangen haben.
Jean-Luc:
Beginnen wir mal mit dem Start der Ausbildung, zu meinem Start im Jahr 2021 lief es etwas chaotisch, es war nicht sicher, ob die Ausbildung anfangen kann, da die Corona-Pandemie unentwegt tobte. Ich habe nach der Schule erst einmal eine Zeit lang gejobbt, da ich nicht genau wusste, was ich machen wollte. Zu Beginn des Jahres 2021 wollte ich die Haushaltskasse etwas ausbessern und begann damit in einem Call-Center zu arbeiten. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, besonders der Teil, in dem ich einen Service bieten und den Kunden weiterhelfen konnte. So habe ich also überlegt was ich machen möchte, Berufe gesucht, in denen man so etwas ähnliches tun kann. Ich ging auf den Lehrstellenatlas und war erst mal etwas überfordert, da ich mit so einer Vielzahl von möglichen Ausbildungen nicht gerechnet habe. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und mir ein paar Ausbildungen rausgesucht, bei denen ich dachte, dass sie mir liegen und Spaß bereiten könnten. Am Ende fiel die Wahl auf 3 mögliche Ausbildungsberufe. Es waren der Informatiker für Anwendungsentwicklung, der IT-System Elektroniker und der Kaufmann für Büromanagement. Natürlich unterschieden sich die ersten 2 massiv vom Kaufmann für Büromanagement, das entstand durch eine gewisse Affinität zur Technik, zudem kam es auch dem Interesse der Service-Leistungen nach. Also begann ich damit Bewerbungen zu schreiben, ich erhielt einige Absagen, ein paar Zusagen und so manches Mal bekam ich auch gar keine Antwort. Dann durchlief ich die verschiedenen Bewerbungsprozesse, wie man sie seit Jahren kennt, der Online-Test, die Einzelgespräche und folgende anschließende Gruppengespräche mit Gruppenaufgaben, welche es zu lösen galt. Besonders interessant waren die Ideen, die sich die Personaler einfallen lassen haben, um so wenig Kontakt wie möglich zu haben, durch die Corona-Pandemie. Mittlerweile war es schon Mai, noch keine Antwort der IHK, obwohl ich sehr gerne dort gelandet wäre. Ich schaute in mein E-Mail-Postfach und sah eine Mail von meiner heutigen Ausbilderin Frau Sporleder, sie fragte, ob ich noch Interesse an der Ausbildung bei der IHK Magdeburg hätte. Sie könne mir erst jetzt Bescheid geben, da Pandemiebedingt nicht sicher feststand, ob überhaupt eine Ausbildung starten könnte. Ich antwortete sofort, dass noch Interesse besteht und freute mich. Also lud Frau Sporleder mich zu einem Gespräch ein, wir sprachen über die IHK, über mich und meine Persönlichkeit und über ein paar Eckdaten wie Gehalt, Urlaub und die Schule. Das Gespräch dauerte nur sehr kurz, weshalb ich mir schon Sorgen machte, dass das sicher nichts wird. Als ich dann ca. drei oder vier Wochen später einen Anruf bekam, dass ich der Kandidat wäre, für den sie sich entschieden hatten, war die Freude groß. Ein paar Tage später kam ich erneut zur IHK und unterschrieb meinen Vertrag, Frau Sporleder führte mich noch durch das ganze Gebäude und stellte mir schon einige meiner heutigen Kollegen vor, dann verabschiedeten wir uns. Ich ging nachhause und war überglücklich. Bis zum Ausbildungsbeginn vergingen noch etwa zwei Wochen, dann fing ich an. Die Kollegen haben mich superlieb aufgenommen, mir gezeigt was ich machen soll und mir schon so einiges erklärt. Nach und nach lernte ich mehr Leute kennen und auch jedes Mal ein Stück der IHK. Mittlerweile habe ich schon vier Abteilungen durchlaufen und so einiges neues gelernt.
Patrizia: Vor meiner Ausbildung in der IHK bin ich zuerst in Magdeburg auf eine Gesamtschule gegangen und habe dort einen erweiterten Realschulabschluss erreicht. Anschließend bin ich in Hessen auf ein Gymnasium gegangen. Dort habe ich die 11. Klasse abgeschlossen und habe mich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz gemacht. Durch eine Internet-Stellenanzeige bin ich auf die Industrie- und Handelskammer Magdeburg gestoßen. Im März 2020 habe ich mich dann entschieden mich zu bewerben und verfasste eine Bewerbung für die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der Industrie- und Handelskammer Magdeburg. Relativ zeitnah wurde ich dann zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses Gespräch ging etwa 15 Minuten und lief ziemlich entspannt ab. Ein paar Wochen später erhielt ich dann die Zusage und habe im Juli 2020 meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Am 01. August 2020 begann ich voller Vorfreude meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Mittlerweile habe ich 9 Abteilungen durchlaufen und bereits die Hälfte der Ausbildung und die Zwischenprüfung schon hinter mir.