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In der falschen Ausbildung, was nun?

Ihr habt gerade eure Ausbildung angefangen, seid im zweiten, oder vielleicht sogar schon im dritten Lehrjahr, merkt aber, dass der Beruf, für den ihr euch entschieden habt, überhaupt nichts für euch ist. Da stellt man sich natürlich die Frage, was nun? Diese Frage versuchen wir hiermit einmal zu klären und euch hilfreiche Tipps und Anregungen mitzugeben.

Im Jahr 2016 haben ca. 146.000 Jugendliche und junge Erwachsene ihre Ausbildung abgebrochen und das aus ganz unterschiedlichen Gründen, zum Bespiel das Interesse an einer anderen Ausbildung, körperliche oder mentale Probleme, welche von der Ausbildung ausgelöst wurden oder wenn ganz einfach keinen Spaß an der Arbeit gefunden wurde.

Wenn ihr mit dem Gedanken spielt die Ausbildung abzubrechen, dann überprüft erst mal die Lage. In welchem Lehrjahr seid ihr? Was waren die Aufgaben, die ihr bis jetzt erledigt habt? wo genau liegt das Problem und was habt ihr unternommen, um es zu lösen? Seid ihr euch zu 100 % sicher, dass ihr die Ausbildung abbrechen möchtet, dann müsst ihr eure Möglichkeiten abschätzen, so ist etwa zu betrachten welche Bewerbungsfristen es zu einer neuen Ausbildung, bzw. einem neuen Studium gibt. Seid ihr zum Beispiel im zweiten Lehrjahr als Verkäufer und könnt erst im darauffolgenden Jahr eine neue Ausbildung anfangen, könntet ihr bis dahin Nebenjobs oder Praktika durchführen, damit ihr keine Lücke im Lebenslauf habt.

Wenn ihr euch nun etwas ausgesucht habt, was ihr lieber machen möchtet, sei es ein Studium, eine Ausbildung oder doch erst mal ein Auslandsjahr, habt ihr 2 Möglichkeiten. Entweder ihr brecht die Ausbildung ab, startet dann eine neue oder macht ein Praktikum. Wenn ihr allerdings kurz vor dem Ende der Ausbildung steht, könntet ihr diese noch beenden und orientiert euch dann um, ob ihr eine Weiterbildung machen möchtet, oder den Betrieb wechselt. Vielleicht wollt ihr ja auch euer eigener Chef sein, verselbstständigt euch und lernt so den Spaß an der Arbeit.

Falls ihr euch unsicher seid, ob ihr gerade die richtige Entscheidung trefft, dann sprecht mit Freunden und Familie, mit Klassenkameraden oder auch mit euren Lehrern. Meistens hilft es einfach etwas Frust loszuwerden, ob es um zu viel Verantwortung geht oder auch zu wenig, ob die Kollegen unsympathisch sind oder der Chef zu launig.

Wie bei allem rund um das Thema Ausbildung und Arbeit dürft ihr nicht verzweifeln, es gibt immer Möglichkeiten.

Von Jean-Luc